Nachdem wir es uns im Zug bequem gemacht hatten genossen wir die schöne Aussicht. Circa 4h fuhren wir nach Oviedo. Von hier wollten wir weiter in Richtung Santander. Doch der Abendzug um 18Uhr fuhr nur bis nach Llanes. Um zehn Uhr abends in einer Großstadt anzukommen fanden wir blöd. Zudem es sicherlich schwierig war im die Uhrzeit einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Wir entschieden uns eine Station vorher in Poo auszusteigen. Dieses kleine hübsche Örtchen befindet sich auch auf dem Jakobsweg. Dort gibt es eine alte Kirche, hinter der wir unser Zelt aufschlugen.
Der nächste Zug ging um 11.15 am nächsten Tag und so schliefen wir aus und machten uns entspannt auf den Weg zum süßesten Bahnhof aller Zeiten.
Im Supermarkt deckten wir uns mit Proviant ein und schwupp di wupp saßen wir wieder im Zug.
Nach einer Weile sollten wir alle aussteigen. Der Zug war defekt und es ginge mit dem Bus weiter sagte man uns. Ich dachte nur bei mir, BUS??? Und rannte zum Schaffner. Hunde waren im Bus nämlich tabu und so wurde ich zunehmend nervöser. Der Schaffner sprach mit dem Busfahrer und Santo durfte einsteigen. Glück gehabt…Der Zeitplan des Zuges kam ordentlich ins wanken. Wir wollten auf jeden Fall den Zug nach Bilbao erwischen der um 14Uhr von Santander fuhr. Um 14.03 erreichten wir den Bahnhof…wir rannten so schnell wir konnten und schafften es gerade so. Das war sicherlich der Gemütlichkeit der Spanier zu verdanken. Denn mit uns, nur nicht so hektisch 😊, stieg auch seelenruhig der Schaffner ein. Geschafft!!!😊
In Bilbao wechselten wir den Bahnhof und stiegen in den Zug in Richtung Irun. Auch hier sind Hunde kein Problem. Da unser Zug nach Paris erst am ersten September geht, entschieden wir uns in Zarautz auszusteigen. Hier waren wir ziemlich zu Beginn unseres Caminos auf einem schönen Campingplatz. Wir beschlossen uns dort noch ein paar schöne Tage zu machen bevor es dann tatsächlich wieder in die Heimat geht.
Wir stellten unser Zelt an genau dem gleichen Platz auf und auch Santo schien sich zu erinnern schon hier gewesen zu sein. Es ist ein tolles Gefühl sich zu erinnern. Manno meter was waren wir fertig als wir hier vor ein paar Wochen ankamen.😂 Es war mega heiß an diesem Tag und wir drei waren fix und foxi.
Auch die Erinnerungen während der Zugfahrt haben uns immer wieder zum Lachen gebracht. Es war die richtige Entscheidung auf diesem Wege in den Alltag zurück zu kehren. Naja, eine Alternative gab’s ja eh nicht.😂
Wir verbrachten zwei schöne erholsame Tage und genossen die restliche Zeit in vollen Zügen. Santo tobte am Meer und wir tankten nochmal Sonne.
Wir lernten Martina und ihre zwei Fellnasen Anouk und Danger kennen. Wie sich herausstellte wollte sie von hier ihren Jakobsweg starten. Sie freute sich sehr über die hilfreichen Tipps die ich ihr geben konnte. Zusammen mit unseren Fellnasen genossen wir unseren letzten Sonnenuntergang über Zarautz.
Am nächsten Morgen besuchte ich die drei nochmal. Martina war sichtlich aufgeregt. Das konnte ich sehr gut nachvollziehen. Nach ein paar letzten Tipps verabschiedete ich die Drei mit einem herzlichen Buen Camino und schaute ihnen ein wenig wehmütig hinter her .
Wo für uns das Abenteuer endet, geht es für die Drei jetzt los.
Buen Camino ihr Lieben….ich wünsche euch eine wundervolle Reise.💖
Bei uns geht es weiter in Richtung Irun. Heute Abend um 19.30 geht’s mit dem Nachtzug nach Paris und dann weiter nach Berlin. In der Nacht zu Samstag werden wir Zuhause ankommen und zurück sein im ganz normalen Wahnsinn.😊
Ich danke all denen die uns auf unserer Reise begleitet haben. Es freut mich wirklich sehr, das ich euch mit meinen Berichten eine Freude gemacht habe.
Ich drücke euch alle in Gedanken und wünsche jedem Einzelnen von Herzen nur das Beste. 💖
Ein letztes Mal….
BUEN CAMINO💖🐾💖👣